1. Januar 2018

(Soul-Talk) Résumé 2017 und meine Abrechnung mit 2016, Teil I



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Wieder ist ein Jahr vorüber, ein Jahr, dass für mich sehr aufschlussreich war, was jedoch nicht einfach so vom Himmel fiel. Ganz im Gegenteil! Es war wohl eines der aufreibenden Jahre überhaupt. Wie das kommt? Also bevor ich zu schnell antworte und schnell hinweg irgendwas schreibe, was mir von den ganzen vielen Dingen die in meinem Kopf so umherschwirren hier landet, möchte ich den Auslöser dafür nennen.


Nichts passiert ohne Grund!

Davon bin ich i. d. R. fast immer überzeugt und das aus eigener Lehre. Und im Nachhinein bin ich sehr dankbar für das was ich in 2017 erleben, erlernen und kennenlernen durfte.

Ein Einblick in 2016, nur um den Hintergrund ein wenig verständlicher zu machen...
Es begann alles Anfang 2016, als ich Stück für Stück dachte, ich würde zerbrechen - an mir, meiner selbst, an Dingen die vorgefallen sind, wie ich behandelt worden und wie man mit mir umgesprungen ist. Ich muss dazu sagen, dass ich eh schon 'angebrochen' war, ich habe einiges nie wirklich ganz verarbeiten können.

Beispielsweise jemand mit dem ich von klein an aufgewachsen bin, er sich das Leben nahm...
Wie ich im November 2015, ich weiss es noch, als sei es gestern gewesen, ich in die Heimat fuhr und jemanden im Krankenhaus einfach nicht mehr erkannt habe...
Ich bin ins Zimmer gegangen, habe mich umgeschaut, bin wieder raus, habe aufs Türschild geschaut und eine Krankenschwester gefragt, wer denn da liegt!? Dann wurde mir bestätigt, dass ich hier richtig sei!
Ein Schock, ein Schock, den ich nicht mehr abgeschüttelt bekam, der mich tief traf, auch wenn ich es nicht zeigte. Es nahm mir nachhaltig meine Energie, auf eigenartige Weise. Ich wusste, ich kann hier nichts 'malen', man kann ein Gesicht nicht wieder so schminken, dass es aussieht wie früher, dass es wieder erkennbar ist (Makeup ist meine Leidenschaft (gewesen)).

Somit verlor ich meine Lust, meine Kreativität, meinen Halt während es in der beruflichen Welt immer dunkler wurde und alle gegeneinander agierten. Es schien alles zusammen zu fallen und bleiben würde der Schmerz aus Wunden, die ich nicht mehr heilen konnte, die niemand je wieder heilen konnte. So dachte ich damals.

X-Symbol Ich verkroch mich, wollte nur noch für mich sein, hatte das Vertrauen in alles und in jeden verloren und wollte auch nicht mehr zulassen, dass es sich ändern würde, soviel stand definitiv fest!
Leider tat ich mir selber damit keinen Gefallen, denn es wurde unerträglicher...

X-Symbol Ich tat den Liebsten Menschen in meiner Umgebung Unrecht und stieß sie von mir. Es war mit mir nicht mehr umzugehen, ich war nur noch auf 'Abwehr bzw. Gegenangriff' eingestellt und funktionierte nur noch dafür.

Vom 'angebrochenen' Rehlein zum 'gebrochenen' Wolf - keine gute Mischung. Diese explosive Dosis war für niemanden verträglich, aber unglücklicherweise am allerwenigsten für meinen eigenen Körper, ganz zu schweigen von meiner Seele und meinem Geist.
Buchstäblich sah ich zu und tat mein Zutun, mich selber mehr und mehr auszuschalten als Mensch.



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X-Symbol Ich weiß, dass ich nichts mehr schaffte, es war vorbei. Ich fühlte mich wie ein Kind, dass nicht mehr ohne Angst aus dem Haus ging, dass nicht mehr unter Menschen sein konnte, die nahe in meiner Umgebung waren. Ich war nicht mehr sichtbar, nicht mehr online und auch nicht mehr ansprechbar im realen Leben. Es überforderte mich alles zunehmend.

Heute weiß ich, dass ich eigentlich nur noch eine Hülle war, die dabei war sich selber und alles wofür  sie je stand, alles was ihr je wichtig gewesen war, einfach so losließ.
Und das tat weh!

X-Symbol Man hatte erreicht, was man erreichen wollte - Menschen waren es nicht mehr, es waren nur noch Köpfe die zählten und mein Kopf, vom Gefühl her eher mein Genick, war gebrochen. Ich wollte nur dass es aufhört und somit sollte ich der Qual ein Ende bereiten oder ich würde... ja was würde ich eigentlich? Ich erinnere mich noch...

Man sagte mir wortwörtlich: "Es wäre ratsam, dem Weg ein Ende zu bereiten, um weiteren Schaden abzuwenden!" Nur ich selber kann für mich entscheiden, wie es weitergehen soll.
Es war so oder so eine Qual, aber wollte ich, dass die Qual jemals wieder aufhörte und ich zumindest die Chance (die ich zu dem Zeitpunkt noch nicht mal zu ahnen vermochte) auf Besserung in Sicht bekam oder wollte ich mich völlig ergeben und daran womöglich für immer zerbrechen?

X-Symbol Ich konnte einfach nicht mehr! Das stand fest und war unumgänglich.

Damals dachte ich, ich sei SCHWACH gewesen - ein Beitrag meiner Gedanken dazu Hier

Häkchensymbol Doch heute weiß ich, ich war unheimlich stark diese Entscheidung getroffen zu haben, wo ich eigentlich vorher immer wusste "Wenn das wegbricht, dann habe ich nichts mehr!"

Was für ein SORRY, eigentlich sage ich sowas nicht! Bullshit!!! HäkchensymbolHäkchensymbolHäkchensymbol
Häkchensymbol Ein unnormaler Gedanke, wie ich jetzt weiß. Denn ich brauche keine Genickbrecher in meinem Leben!


Ich hatte verstanden Häkchensymbol

Ich habe Menschen, Familie und Freunde, die mich so nehmen wie ich bin, denen ich nichts beweisen muss, für die ich nicht immer funktionieren brauche, die meine Schwächen genauso an mir schätzen, wie meine Stärken, die mich einfach als diejenige nehmen, mit allem was dazugehört.

So lernte ich, die Spreu vom Weißen zu trennen und endgültig Menschen aus meiner Liste zu streichen, die mir nicht gut taten, ohne wenn und aber.

Ich brach Kontakte ab, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden. Naja, der eine oder andere Gedanke lief schon, das ließ sich nicht von 100 auf 0 abstellen, aber es wurde immer besser.
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X-Symbol Ich hatte eine Zeit lang eine Art Rache als Wunsch, so nach dem Motto:

"Was du mir angetan hast, dass sollst auch du erleben!"

Häkchensymbol Aber auch solche Gedanken verunreinen den eigenen Geist und fokussieren sich immer wieder auf andere und nicht darauf, worauf es wirklich ankommt - NÄMLICH AUF DIE EIGENE PERSON und DIE EIGENEN GEDANKEN.

In Ruhe und mit mehr Geduld und dem Wissen, dass alles gut wird, ebnete ich mir nach und nach meinen Weg zurück in mein Leben, zurück ins eigene ICH.
Ich wurde mehr und mehr Ich selbst, als ich wohl jemals zuvor gewesen war.

Ich bin mir im klaren, es ist ein ständiger Weg des Wachstums. Es wird immer wieder stürmische und auch windstille Zeiten geben, aber meine Wurzeln wachsen und daran arbeite ich auch weiterhin!

Alles Liebe
Sandra 😘



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